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Liebst du deine Kunden?

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Liebst du deine Kunden? – Bist du das schon einmal gefragt worden?

Die meisten werden jetzt sicherlich anfangen, sich das zu fragen. Aber wie würdest du spontan antworten?

Mit: „Ich weiß nicht so recht!“, oder „Muss ich meine Kunden denn lieben?“

Der Traum eines jeden Selbstständigen ist doch Freiheit, Unabhängigkeit und vor allem Zufriedenheit.

Und ist die Zufriedenheit nicht auch maßgeblich davon abhängig, ob unsere Kunden zufrieden sind? Findest du es nicht auch toll, wenn deine Kunden dir tolle Feedbacks zu deiner Arbeit geben? Ist es nicht schön, für eine Arbeit, in die man viel Herz und Schweiß steckt, Wertschätzung zu erhalten?

Aber wie schafft man das?

Was Druck und Angst auslösen

All die vielen Marketing-Strategien, dein Zeitmanagement und deine Effizienz – wenn du das Gefühl hast, dass das alles nicht so richtig funktioniert, dann liegt es vielleicht daran, dass du deinen Fokus bisher falsch ausgerichtet hast.

Du kämpfst und schuftest, du bezwingst Widerstände und Ängste.
Um Geld zu verdienen – denn das ist es, was uns den inneren Frieden, die Sicherheit und immer bessere Chancen bietet. Es schiebt uns kontinuierlich näher an den Traum von unserem perfekten Leben.

Und du hast recht, wenn du sagst, dass es sich finanziell lohnen soll. Wir müssen alle unsere Brötchen bezahlen. Geld hält uns den Kopf frei und lässt uns kreativ sein.

Die Finanzen stehen zu Beginn einer Selbstständigkeit im Fokus: Denn gerade da stehst du unter großem Druck und musst dafür sorgen, dass das Geld zu fließen beginnt.

Gerade unter Druck treffen wir oft falsche Entscheidungen, hören nicht auf das Bauchgefühl. Wir sprechen die falschen Menschen an oder sprechen mit den Richtigen über die falschen Themen.

Der Druck überträgt sich auf unsere Produkte und unsere Dienstleistungen.
Und im schlechtesten Fall auch auf unsere Kunden.

Zeit, die Strategie zu wechseln.

Nimm den Fokus von dir und richte ihn auf deine Zielgruppe

Wenn du es schaffst, Druck und Ängste loszulassen und wirklich anzufangen, mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren (das heißt zu 90 % zuzuhören und 10 % zu sprechen), dann weißt du am Ende, welche Bedürfnisse und Probleme deine Zielgruppe und deine potenziellen Kunden haben.
Und das gibt dir die Chance, dich perfekt an deine Zielgruppe anzupassen.

Mach dir doch einmal keine Gedanken darüber, ob du nach dem Gespräch einen Vertragsabschluss in der Tasche hast oder nicht.

Bemühe dich stattdessen darum, dass dein potenzieller Kunde das Gespräch mit einem guten Gefühl verlässt, weil du ihm helfen konntest. Mach die Welt für deinen Kunden etwas schöner und löse seine Probleme, auch wenn du dabei nicht den großen Deal an Land ziehst.
Noch nicht.

Löse die Probleme deiner Zielgruppe

Hier sind ein paar Vorschläge, wie du Mehrwert schaffen kannst:

1. Versuche nicht, Menschen zu „retten“

Ein Retter in Not zu sein bringt dir nichts. Das zieht nur Menschen an, die ständig Rettung benötigen und das sind nicht die Kunden, die du möchtest.

Mach Geschäfte mit Menschen, die Verantwortung für sich und/oder ihr Unternehmen übernehmen.

Sonst wirst du schnell für alles verantwortlich sein und das verschafft dir nicht die Freiheit und die Zufriedenheit, die du dir wünschst.

Du bist jemand! Du darfst dir deine Kunden aussuchen. Behalte das im Hinterkopf. (Und manchmal muss man hiervon auch Ausnahmen machen, gerade am Anfang; um sich über Wasser zu halten. Aber erinnere dich stets daran und mache diese Ausnahmen bewusst!)

Du suchst nach Menschen, die deine Produkte oder Dienstleistungen toll finden und die sich deine Arbeit auch leisten können.

Du suchst nach Menschen, die aktiv nach einer Lösung suchen.

Wie du schnell und günstig Buyer Personas (d. h. deine perfekten Kunden) für dein Unternehmen erstellst, erfährst du hier.

2. Versuche nicht, die Meinung deiner Zielgruppe zu ändern

Neulich geriet ich in ein interessantes Beratungsgespräch.

Ich arbeitete für einen Handwerksbetrieb und unterhielt mich mit einer Web-Agentur, die bisher die Webseite und die Google-Kampagnen für diesen Betrieb gemacht hatte.

Das Gespräch war angenehm. Und dann kamen wir zu einem Punkt, an dem es um die technische Umsetzung einer Landingpage ging, die ich gerne für eine Aktion des Kunden erstellen wollte.

Der Berater begann mir die Landingpage auszureden. Er behauptete, man könne die Kampagne auf eine Unterseite umleiten, das wäre genauso erfolgreich. Stattdessen wollte er mir weitere Kampagnen verkaufen.

Ich erläuterte mein Vorhaben genauer, damit er verstand, worum es mir ging. Doch er versuchte weiter meine Meinung zu ändern.

Und hier siehst du das Problem: sobald du deinen Kunden widersprichst und versuchst, sie von einer Sache zu überzeugen, nur weil du dein Produkt verkaufen möchtest, wirst du verlieren.

Denn genau das geschah: Ich verlor das Vertrauen in die Agentur, denn ich war mir nicht mehr sicher, ob mein Vorhaben nun noch in guten Händen war. Ich zweifelte, ob diese Agentur wirklich alles dafür tun würde, meine Ideen technisch so umzusetzen, wie ich das geplant hatte.

Wenn du also spürst, dass dein Kunde Widerstand aufbaut oder mit einer Idee (einem Problem) zu dir kommt, dann versuche bitte nicht, deinen Kunden ein anderes Problem einzureden, nur weil du dafür gerade die passende Lösung hast.
Biete stattdessen eine Lösung für genau das Problem, das dein Kunde gerade hat.

Hier ist ein Beispiel: Wenn dein Kunde einen Lackstift für den Kratzer in seinem Auto braucht und du als Verkäufer hast gerade nur Nagellack im Angebot, dann verlierst du deine Glaubwürdigkeit, wenn du behauptest, dass Nagellack für das Auto des Kunden genauso geeignet ist, nur weil du etwas verkaufen möchtest.
Wenn du dem Besucher stattdessen wirklich weiterhilfst und ihm sagst, wo er guten Autolack und dazu noch eine gute Beratung bekommt, dann wird der Kunde dir seine Frau vorbeischicken, um den Nagellack in Zukunft bei dir zu kaufen.

Und warum? Weil du sympathisch und vertrauenswürdig bist. Weil du das Beste für den Kunden möchtest und nicht das Gefühl vermittelst, es ginge nur um ein schnelles Geschäft.

So handelt nur ein Unternehmen, das seine Kunden liebt.

Liebst du deine Kunden_-Pinterest

3. Hör auf die Stimme in deinem Bauch, nicht auf die Stimme in deinem Kopf

Dein Kopf will um jeden Preis verkaufen und diesen einen neuen Kunden haben.
Aber dein Bauchgefühl teilt dir mit, dass der Kunde noch nicht so weit ist.
Was tust du dann? Hörst du auf deinen Kopf oder auf deinen Bauch?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Bauchgefühl nie irrt. Viele von uns haben verlernt, darauf zu hören.
Wenn es noch da ist, dann hör darauf!

Manchmal ist ein Kunde noch nicht so weit zu kaufen. Er kann dir das nicht sagen, weil es ihm selbst nicht bewusst ist. Aber dein Bauchgefühl wird es dich spüren lassen.

Jetzt auf den Kunden einzuwirken und verkaufen zu wollen, wäre nicht richtig. Du würdest ihn vielleicht sogar unter Druck setzen und vergraulen.

Sei geduldig, nimm deine Kunden an die Hand und zeig ihnen, wo sie weitere Hilfe finden.
Vielleicht hast du ausführliche Informationen auf deiner Webseite. Vielleicht kannst du ihm auch anbieten, dich einfach anzurufen, wenn noch Fragen offen sind.
Unter Umständen hast du eine Vorstufe deines Produkts, eine kleinere Version oder eine kostenlose Testversion. Biete günstige oder kostenlose Alternativen, um deinen Kunden Zeit zu geben, sich zu entscheiden.

Das Bauchgefühl ist der beste Verkäufer

4. Erobere das Herz deines Kunden

Und das schaffst du mit Produkten und Dienstleistungen, für die du brennst.
Zeig das!

Menschen lieben nichts mehr, als von Menschen zu kaufen, die für ihr Thema brennen.
Das geht dir ganz genau so, oder?

Kürzlich habe ich Blumen gekauft. Von einer älteren Dame, die vollkommen verliebt in ihre Arbeit war.
Sie hielt mir jede Blume unter die Nase: „Hier, riechen Sie mal“ und „Ist diese hier nicht wunderschön?“

Ich hatte nur zehn Minuten mit dieser Dame zu tun, aber ich spürte von der ersten Sekunde an, dass sie ihren Laden, ihre Blumen und ihre Sträuße über alles liebte.
Und sie liebte mich, weil ich ihre Blumen toll fand.
Deshalb gab sie sich auch solche Mühe, es schönzumachen. Für mich. Und für alle anderen, die ihre Blumen kauften.
Sie wollte wirklich, dass ich zufrieden war und meinen Strauß genauso liebte, wie sie das tat.

Und so albern das klingt: Es funktionierte. Ich kam zurück zu ihr und kaufte mehr, obwohl sie nicht in meinem Ort war und obwohl ich es anderswo günstiger, schneller und praktischer gehabt hätte.

Ich kam zurück, weil ich nicht nur ihre Blumen kaufte, sondern auch ihre Liebe und ihr Herzblut.

Leidenschaft und Liebe sind die beste Marketing-Strategie.

Deshalb frage ich dich noch einmal: Liebst du deine Kunden?

Fazit: Liebe deine Kunden!

Wenn du ein Unternehmen aufbauen willst, dass du liebst, dann beginne damit, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die du liebst.

Deine Leidenschaft für deine Arbeit wird dein Angebot mit Mehrwert füllen und dich direkt ins Herz deiner Kunden führen.

  1. Such dir deine Kunden aus.
  2. Versuche niemals, die Meinung deiner Interessenten zu ändern. Konzentriere dich stattdessen auf ihre Bedürfnisse und Probleme.
  3. Hör auf dein Bauchgefühl. Immer.
  4. Biete Produkte und Dienstleistungen an, für die du selbst brennst.

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Autorenprofil

Nadine Schadt
Ich bin Nadine Schadt, Werbetexterin (BPWD/TC) und freie Texterin für Online-Content und Printmedien. Meine Mission? Deine Botschaft mit präzisen, kraftvollen Worten zu veredeln, die direkt ins Herz deiner Zielgruppe treffen. Gemeinsam bringen wir deine Vision auf den Punkt – klar, überzeugend, unvergesslich.

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