Da gibt es diese (Online-)Drogerie. Immer, wenn ich dort bestelle, bekomme ich tausend Geschenke, Zugaben und Proben geschickt. Selbst bei einer kleinen Bestellung erhalte ich trotzdem ein großes Paket voll mit Geschenken und Überraschungen – und ich freue mich jedes Mal darüber („Das ist wie Weihnachten!“).
Ich weiß ja genau, was das Ziel solcher Aktionen ist. Und dennoch: Ich lasse mich da gerne manipulieren, denn sie bereiten mir und vielen anderen Kunden Freude. Wer bekommt nicht gerne Täschchen, Spiegel, Handtücher, etc. geschenkt? Neulich bekam ich sogar einen Bluetooth-Lautsprecher, der jetzt dafür sorgt, dass ich morgens in meinem Bad Musik habe. Grandios.
Es ist leicht, eine Firma zu gründen. Und ja, es ist meinetwegen auch leicht, Kunden zu akquirieren. Aber hey, die Konkurrenz schläft nicht! Du willst besser sein als alle anderen. Denn du willst Stammkunden. Du möchtest dir deine Kunden aussuchen können. Und das geht nur, wenn sie sich um deine Terminslots prügeln.
Lange Rede, kurzer Sinn. Das hat mich dazu bewegt, mir zu überlegen, wie man seinen Kunden eine Freude macht. Das Leben versüßt. Sie in Verzückung versetzt.
Und hier ist das Ergebnis. 7 Tricks, wie du deine Kunden jubeln lässt:
Inhaltsverzeichnis
1 Sei verdammt noch mal persönlich
Das aller-aller-aller-wichtigste ist, dass du persönlich bist. Auf allen deinen Kanälen: im Brief, in der E-Mail, via Social-Media, am Telefon. Ja, auch in der Zeitungsanzeige, wenn du darauf setzt.
So kannst du das beispielsweise machen:
- Sprich deine Kunden mit Namen an.
- Sag ihnen, dass du dich freust von ihnen zu hören, wenn sie sich melden.
- Reagiere schnell.
- Frag sie, wie es ihnen geht.
- Schreib dir Persönliches auf, das sie dir erzählen und frage beim nächsten Mal nach, wie Dinge gelaufen sind oder wie es der Familie geht.
- Mach ernst-gemeinte Komplimente.
Ich will dir erzählen, welche Erfahrung ich damit im letzten Jahr gemacht habe:
Wir haben diesen tollen Döner-Mann. Mit dem besten Döner. Ehrlich.
Immer, wenn wir hingehen, fragt er mich, wie es meinen Kindern geht (er nennt sie beim Namen), wie es bei der Arbeit läuft oder was es Neues gibt. Wir plaudern.
Ich habe das Gefühl, ich gehe zu einem Freund auf einen Plausch. Die Tüte voller Döner, mit denen ich den Laden verlasse, ist da nur das i-Tüpfelchen.
Blöderweise sind mein Sohn und ich seit vergangenem Jahr überwiegend vegan unterwegs. Nur der Große isst vegetarisch. Und ich dachte mir „Verdammt, wir müssen mal wieder zu unserem Döner-Mann. Aber was bestellen wir da?“
Das Ende vom Lied: Ich habe mal wieder einen Döner gegessen und gelegentlich angehalten, damit mein Großer sich einen vegetarischen Döner holen kann – nur weil wir den Döner-Mann so mögen.
Was macht er richtig? Klar – er ist persönlich. Und das bindet.
Heißt für dich: Willst du deine Kunden an dich binden, dann sei persönlich!
2 Hau deine Kunden aus den Socken – mit dem besten Service
Seien wir mal ehrlich: Kunden haben inzwischen kaum mehr einen Anspruch an Kundenservice. Ich persönlich finde das sehr schade, denn genau das ist das, was das Geldausgeben (für mich) so schön macht: wenn ich dabei einen persönlichen Kontakt habe.
Hierzu kannst du meine Beiträge „Liebst du deine Kunden?“ und „Lass uns über Gefühle reden!“ lesen.
Mach dir diese niedrige Erwartung zunutze und sei besser als alle anderen!
Geh diesen einen Schritt weiter. Nimm deinem Kunden den ein oder anderen Sch*** ab, erledige eine Kleinigkeit mehr für ihn. Das kostet dich vielleicht 5 Minuten mehr, aber der Kunde wird zurückkommen – und wenn du Glück hast nicht allein. Dann gibt’s noch eine positive Rezension für dich obendrauf gepackt.
(Wie du Bewertungen sammelst, erfährst du hier: „Wie du positive Kundenbewertungen sammelst“)
3 Lass die Herzen deiner Kunden höher schlagen – mit kleinen Geschenken
Nur ein Tütchen mit Gummibären, eine Produktprobe, ein Schlüsselanhänger oder eine passende Zugabe zu einem gekauften Produkt. Wir lieben alles, was wir geschenkt bekommen. Alles, was kostenlos ist und wir mehr oder weniger benötigen.
Wenn ich an Weihnachten zur Apotheke gehe, erhalte ich meist ein hübsches Geschenk: Einen Bildband, ein Schneidebrett oder eine Tasse. Da freut sich das Herz.
Du musst dabei nicht viel Geld für die Geschenke ausgeben: Eine persönlich unterschriebene Geburtstagskarte oder ein Gutschein für eine Beratung machen deine Kunden ebenso glücklich, wie Sachgeschenke. Der Gedanke zählt.
Damit gibst du deinem Kunden das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Du gibst ihm das Gefühl, etwas wert zu sein.
Und: Wenn wir Geschenke erhalten, bekommen wir (subtil) das Gefühl, etwas zurückgeben zu wollen.
Wir kaufen dort wieder ein – und wenn es nur das eine Mal ist, um uns für die Karte zu bedanken.
4 Verhilf deinem Kunden zu Höhenflügen – mach ihn erfolgreich
Manchmal reicht schon eine Beratung, um deinen Kunden glücklich zu machen.
Du hast recht, wenn du argumentierst, dass eine Beratung nur dann erfolgreich ist, wenn du im Anschluss etwas verkaufst. Aber vergiss nicht, dass Kunden sich oft Jahre nach einer guten Beratung noch an dich erinnern. Und zurückkommen, wenn sie dein Produkt (oder eines deiner Produkte) benötigen.
Besser ist es, wenn du ein Problem deines Kunden lösen kannst (– oder weißt, wo dein Kunde eine Lösung bekommt).
Dazu darfst du aufmerksam zuhören und darauf achten, was er wirklich benötigt. Wenn du ihm dann das richtige Produkt anbietest, hast du schon gewonnen.
Achtung: Es hilft nicht, deinem Kunden ein neues Problem einzureden und dieses dann zu lösen. Spätestens zu Hause, wenn deinem Kunden die Manipulation auffällt, hast du verspielt. (Und du riskierst womöglich eine schlechte Rezension!)
Deshalb: Löse echte Probleme deiner Kunden und sie werden dich (für immer) lieben!
5 Liefere exakt den Content, den deine Kunden suchen
Jeder von uns sucht online nach Content. Jeder von uns konsumiert Content: Podcasts, YouTube-Videos, Hilfestellungen und Anleitungen auf Webseiten (oft Blogs).
Manchmal suche ich verzweifelt und werde nur schwer fündig. Selbst auf einschlägigen Seiten nicht.
Hier ist deine Chance: Notiere dir alles, wonach deine Kunden dich jemals gefragt haben (das ist eine fortlaufende Liste, die du immer ergänzt) und beantworte diese Fragen dann ausführlich auf deinem Blog oder deiner Webseite.
Du hast noch keinen Blog? Dann wird’s aber Zeit! Erstelle einen Blog oder eine FAQ – so schwer ist das wirklich nicht.
Wenn du hierbei gerne Hilfe hättest, dann schreib mir: Ich versorge dich regelmäßig mit Content für deine Webseite, sodass du immer mehr Interessenten auf deine Seite ziehst, weil du genau ihre Fragen beantwortest. Hört sich einfach an, oder? Und das ist es auch.
6 Rede mit deinen Kunden – offen und direkt
Das (Geschäfts-)Leben kann manchmal so einfach sein:
Frag deine Kunden doch direkt, was sie sich wünschen.
Produktvariationen, Ergänzungen, neue Produkte oder Dienstleistungen …
Egal, was es ist, schreib dir alles auf und überlege, was du davon umsetzen kannst.
Manchmal kann es sich lohnen, eine Umfrage unter deinen Stammkunden durchzuführen, um so herauszufinden …
- … was sie sich wünschen
- … was sie an deiner Firma gut finden (was du schon gut machst) …
- … und was nicht (was du noch verbessern kannst).
Dieser Input ist unbezahlbar und kann dich zu Höhenflügen leiten, wenn du sie umsetzt.
(Verbesserungen kannst du fast immer durchführen – egal, wie etabliert du in deiner Branche bist.)
7 Schick E-Mails, die deine Kunden sabbernd erwarten
Ja, okay. Vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt. Aber gar nicht so abwegig.
Die meisten E-Mails, die ich bekomme, lassen mich leider nicht sabbern. Sondern eher würgen. Viele wandern ungelesen in den Papierkorb, weil ich den Mist, der drin steht, schon kenne. Weil es eben immer dasselbe ist. Und irgendwann storniere ich dann das Newsletter-Abo.
So soll es nicht sein. Sondern umgekehrt:
Wenn du E-Mails verschickst, die von deinen Kunden sehnsüchtig erwartet werden, dann machst du verdammt viel richtig.
Kommen wir direkt zu der Frage: Was macht E-Mails aus, die sehnsüchtig erwartet werden?
Liefere Mehrwert, Unterhaltung und Problemlösungen. Ich weiß, du kannst es nicht mehr hören. Aber es ist wahr. Damit sorgst du zumindest mal dafür, dass deine Kunden sich über deine E-Mails freuen und sie gerne durchlesen. (Wenn du Schwierigkeiten hast zu erkennen, was deine Kunden wirklich interessiert, dann ruf mich an. Wir reden darüber.)
Du willst alles haben? Auch das Sabbern?
Dann kommst du nicht drumherum: Biete in jeder E-Mail Aktionen an, die die Herzen deiner Kunden hüpfen lassen: Gewinnspiele mit (richtig!) guten Gewinnen, Gutscheine, Geschenke, Rabatte.
Oh, sie werden dich alle liebe …
Fazit: Bereite deinen Kunden Freude, dann bereiten sie dir Freude
Es ist ein Gesetz, das immer funktioniert: Tust du anderen etwas Gutes, bekommst du Gutes zurück.
Oder anders formuliert: Du kannst nicht zum Ofen sagen „Mach Feuer, dann gebe ich dir Holz!“ – Du musst zuerst geben, dann bekommst du.
Mit meinen sieben Tricks, wie du deine Kunden glücklich machst, geht nichts mehr schief:
- Sei persönlich.
- Biete einen besseren Kundenservice, als deine Konkurrenz.
- Verschenke kleine Aufmerksamkeiten.
- Mach deine Kunden erfolgreich.
- Biete grandiosen Content.
- Kommuniziere offen.
- Verschicke nur E-Mails, die deine Kunden auch lesen wollen.
Ruf mich an oder schreib mir, wenn ich dir mit dem Content auf deiner Webseite helfen darf – oder wenn du nur mal Hallo sagen willst. Ich freue mich in jedem Fall, von dir zu hören: Hier kommst du zu meiner Kontaktseite.
Autorenprofil
- Ich bin Nadine Schadt, Werbetexterin (BPWD/TC) und freie Texterin für Online-Content und Printmedien. Meine Mission? Deine Botschaft mit präzisen, kraftvollen Worten zu veredeln, die direkt ins Herz deiner Zielgruppe treffen. Gemeinsam bringen wir deine Vision auf den Punkt – klar, überzeugend, unvergesslich.
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